Das ganze "Drumherum" von Akku laden bis Transport




Auf dieser Seite möchte ich meine Fernsteuer- und Transporttechnik näher vorstellen da ich da in vielen Bereichen etwas abweiche vom üblichen Standard.

Die RC-Technik :


In den ersten Jahren hab ich ein wildes Sammelsurium an RC-Anlagen genutzt. Graupner mc-10 und mc-12, Futaba F14, Spektrum dx5e und dx6e und Carson Reflex Stick 14 Kanal um nur einige zu nennen. Daraus ergab sich ein Problem : jedes Modell hatte eine komplett individuelle Bedienung nötig. Es kam keine Gewöhnung oder Routine auf. Ein ständiges Umdenken war nötig. Irgendwann war ich so genervt das ich das ganze Sammelsurium verkauft und alles auf eine einheitliche RC-Anlage umgestellt habe. Meine Wahl fiel mehr aus Zufall auf die Flysky FS-i6s die ich ausführlich hier vorstelle. Ich hab sie nämlich für kleines Geld auf einer Veranstaltung gebraucht gekauft.




Nach kurzer Zeit war ich so begeistert das ich mehrere weitere Anlagen gekauft und alles umgestellt habe. Der Vorteil einer einheitlichen Bedienung ist dabei nur ein Punkt. Die Anlage liegt einfach gut in der Hand. Und sie passt aufgrund der geringen Größe erstklassig in die Transportkisten meiner Modelle. Durch die geringen Kosten für die Anlage ist es außerdem leichter möglich für möglichst viele Modelle eine eigene Anlage vorzuhalten.


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Die Transport-Technik :

Jedes meiner Modelle bekommt spätestens mit der Inbetriebnahme eine Transportkiste mit einer entfernbaren Frontplatte. In dieser Kiste findet nicht nur das Modell selber seinen Platz. Auch für den Sender und eine Kleinteile-Box gibt es passende Fächer.



Dabei passt die Kiste um das Modell wie ein gut passender Handschuh. Viel Platz wird also nicht verschenkt. Da die Kisten aus 9 bis 12mm starkem Birke Multiplex bestehen sind sie ziemlich schwer. Die Sleppco beispielsweise wiegt 3,6 kg - in der Kiste und mit allem Zubehör gute 14 kg. Das nehme ich bewusst in Kauf da nur so die Schiffe gut geschützt sind wenn sie mit einem über 100 kg schweren Elektro-Rollstuhl zusammen in einem Laderaum stehen. Zusätzlich hat jede Kiste einen verstellbaren Schultergurt.
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Die Kiste eines schmaleren Modells, der Taucher Otto Wulf 8, wird so gebaut das auch die Rückwand entfernt werden kann. Dort wird dann zusätzlich ein einfacher 13,3 Zoll Flachbildfernseher fest eingebaut. Über den können dann Besucher das FPV-Bild meiner Schiffe sehen. Dazu bleibt der Fernseher in der Kiste und ist so optimal geschützt. Nur die FPV Antenne schaut im Betrieb oben aus der Kiste raus.


 
Vorderseite (Schiff) und Rückseite (Fernseher) der Kiste 

Der 12V Betrieb kann über den 34Ah Akkublock der Pavillon-Beleuchtung (optional auch ca. 5,5 Stunden lang mit einem internen 15Ah LiFePO4 Akku) sichergestellt werden. Über eine eingebaute USB Buchse kann zusätzlich ein Handy geladen werden.

Außerdem wird in einem zusätzlichen Fach Platz geschaffen um den Xtreme Charger X7 Dualpower mit dem nötigen Zubehör zu transportieren. So kann alles Material erstaut werden was gebraucht wird um mit dem Modell in den Urlaub fahren zu können.


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Das ieht sich quer durch meine ganze Sammlung, hier das Polizeiboot ...

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Der Vorteil der Kisten ist nicht nur ein gefahrloser Transport sondern auch das ich auf dem Weg zu einem Gewässer die Kisten ganz einfach auf eine Schiebebügel-Karre stapeln und mit einem Spanngurt sichern kann.


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Als Rettungsgerät halte ich noch meine "Bergegabel" bereit. Wie die entstanden ist könnt ihr hier nachlesen. Mit diesem Gerät kann ein beliebiges Boot zum Berger mutieren ohne das es dabei gefährdet werden kann.


Das ganze hat sich so bewährt das das "blaue Wunder" jedes Mal mit ans Wasser geht.

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Das nächste Kapitel ist die Stromversorgung meiner Modelle :
Ich benutze normalerweise NIMH Racing-Packs 7,2V, meist mit 3,0 bis 4,0 Ah für die Modelle. Manchmal einzeln, in mehreren Modellen auch 2 Packs parallel. Diese Akkus sind kostengünstig und in guter Qualität zu bekommen. Der Vorteil ist das sie relativ problemlos und trotzdem leistungsfähig genug für lange Fahrzeiten sind.

In einigen kleinen Modellen nutze ich LiPo-Akkus unterschiedlicher Größe. Der Nachteil ist das diese Akkus bei schlechter Behandlung schon mal "hitzköpfig" sein können. Man muss sie SEHR sorgfältig behandeln. Deshalb versuche ich den Einsatz von LiPo Akkus auf das absolut notwendige Maß zu beschränken.

Und in einigen Modelle gibt es noch LiFePO4 Akkus von 1,5 bis 15Ah. Deren größter Vorteil ist das die Akkus trotz ihrer hohen Leistungsfähigkeit eine eigensichere Bauart haben. Bis jetzt verhindern aber die hohen Preise und die schlechte Verfügbarkeit (die Elektroauto-Hersteller binden fast die ganze Produktions-Kapazität) sorgen bisher dafür das ich die nicht in alle Modelle einbaue.


Meine Sender sowie die Micro Magic werden mit NIMH AA- und AAA-Einzelzellen betrieben. Diese Zellen werden nach dem Kauf mit Farb-Markierungen versehen und bleiben immer als Satz zusammen.
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Um diese sehr verschiedenen Akkus laden zu können setze ich auf drei verschiedene Ladegeräte :

1.) einen Clone des bekannten IMAX B6AC Ladegerätes, den Xtreme Charger X7 dualpower in der 50 Watt Version. Dieses Ladegerät ist klein und gut transportierbar. Und es arbeitet ohne einen Lüfter. Das macht das laden in meiner Wohnzimmer-Werkstatt sehr angenehm. Früher hatte ich davon 3 Stück. Einer wurde mir auf einer Veranstaltung leider geklaut, einer verstarb nach 9 Jahren an einem Elektronik-Defekt. Schade das diese Geräte nicht mehr zu bekommen sind. Denn beim Original IMAX B6AC gibt es leider das Problem mit den qualitativ schlechten Fälschungen. Auf Reisen kann der Lader über das 12V Bordnetz des Wohnwagens betrieben werden. Dieser Lader kann auch in der Transportkiste der Taucher Otto Wulf 8 untergebracht werden.



2.) zwei Cube 80 Duo Charger von RC-Plus. Dieses Ladegerät ist mit 2 getrennten Ladekanälen ausgestattet und ist mit 80 Watt pro Kanal deutlich stärker. Der Vorteil ist das es fast die gleiche Menue-Führung hat wie das IMAX B6AC. So braucht man sich bei der Bedienung nicht großartig umstellen.



 
3.) ein Yuki Q6 Mini, ein SEHR kleines aber mit 300 Watt ausgesprochen starkes Ladegerät mit 12V Eingang. Das kleine Teil ist unterwegs wirklich genial. Es hat (fast) das selbe Menue wie meine anderen Lader, der Lüfter ist nahezu lautlos und der Platzbedarf ist minimal. Allerdings hat es kein eingebautes Netzteil und kann zuhause nur mit einem externen Netzteil betrieben werden.


 
4.) ein Cube 100 quattro Charger von RC-Plus. Dieses Ladegerät ist mit 4 getrennten Ladekanälen ausgestattet und ist mit 100 Watt pro Kanal nochmal deutlich stärker.

Wenn ich auf Reisen gehe kann ich die beiden Cube Lader mit ihrem Zubehör in einer gemeinsamen Transportkiste sicher verstauen und bei Bedarf bis zu 6 Akkus gleichzeitig laden. Die Kiste hat fast die selbe Bauart wie die Kisten der Schiffe und die Ladegeräte können beim laden von Akkus auch in der Kiste verbleiben. Dadurch sind sie auf Veranstaltungen gut geschützt. Im Wohnwagen können diese Lader auch mit 12V aus der Solaranlage betrieben werden.

 


Der Deckel kann als zusätzlicher Wetterschutz unter dem verkürzten Tragegurt nach vorne überstehend fixiert werden.


 

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5.) für die AA- und AAA Einzelzellen nutze ich einen Voltcraft Einzelschachtlader mit 8 Ladeschächten. Auch dieser Lader kann mit 12V Eingangsspannung betrieben werden. Auch dieser Lader passt mit in die Ladegeräte-Kiste.

Gelegentlich lade ich AA- und AAA-Zellen auch in einem 4fach-Halter mit einem der "großen" Ladegeräte.
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Zum laden von LiPo Akkus nutze ich aus Sicherheitsgründen eine mit Fermacell Brandschutzplatten ausgekleidete Munitionskiste der Bundeswehr. Beim laden der Akkus wird oben in die Box ein dünner Plastiksack mit Lösch-Granulat gelegt, er würde bei einem Brand durchbrennen und das Granulat kann das Feuer ersticken. Ja, man kann das als übertrieben bezeichnen. Aber wir leben in einer Mietwohnung und möchten nicht erleben das durch eine kleine Nachlässigkeit unsere Wohnung oder das Haus gefährdet wird.


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Für kleine Reparaturen am See habe ich eine kleine "Werkzeugkiste" die ich aus einem Nähkästchen gebaut habe. Dieser kleine Werkzeugkasten passt exakt in die von mit genutzten Euro-Stapelboxen.



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Auf Veranstaltungen sieht man die unterschiedlichsten Tische. Vom Wohnmobil-Klapptisch über einfache Alu-Partytische bis hin zu Tapeziertischen oder Festzelt-Garnituren. Alles das hab ich im Laufe der Jahre auch ausprobiert. Jede dieser Lösungen hat ihre ganz speziellen Nachteile.

Ich nutze jetzt seit längerem Markt-Tische mit Rolltischplatte eines Anbieters aus Wuppertal. Diese Tische sind angenehm zu transportieren, schnell aufgebaut und mit 120 kg Traglast für unser Hobby genau richtig, außerdem sind sie sehr standfest. Derzeit habe ich 3 Tische 300 x 100 cm, 1 Tisch 200 x 100 cm und 2 Tische 200 x 120 cm.

Ein großer Vorteil sind die relativ geringen Kosten und die schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen für diese Tische. Der einige Nachteil ist die unebene Tischplatte. Daran gewöhnt man sich aber schnell. Man bekommt die Tische in unterschiedlichen Längen von 100 cm bis 300 cm sowie Breiten von 100 und 120 cm, da sollte eigentlich jeder finden was er braucht.
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Eine wirklich gute Lösung für den Wetterschutz auf Veranstaltungen habe ich noch nicht gefunden. Faltpavillons kann man alleine nicht gut aufstellen. Außerdem sind sie wenig robust und es gibt meist keine Ersatzteile, wenn was kaputt geht muss man improvisieren. Profi-Pavillons kann man leider kaum bezahlen. Außerdem haben die meist Packmaße die für mich nicht brauchbar sind. So benutze ich immer noch zwei bis drei 300 x 300 cm Billig-Pavillons und suche weiter nach einer besseren Lösung. Wünschenswert wäre dabei ein Maß von je 400 x 300 cm um noch flexibler zu sein und mehr Platz zu haben.

Für Abend- und Nachtfahrten habe ich eine LED Beleuchtung für die Pavillons. Dazu habe ich einfache LED-Bänder in Kabelkanal-Stücke montiert und mit einem Stecker versehen. Mit Strom versorgt wird das ganze durch einen Akku mit 12 V und 34 Ah. Über diesen Akku kann auch der FPV Fernseher betrieben oder das Handy geladen werden.