Donnerstag, 23. August 2018

Kleiner Tip zwischendurch .... (4)

Der absolute Horror ... das neue Modell liegt bei der Probefahrt mitten auf dem See und rührt sich nicht mehr.

Klar, den Trick mit der schwimmfähigen "langen Leine" kennen wir alle. Aber solang sich die Schraube des Havaristen noch dreht ist das keine gute Idee.


Da könnte sowas hier helfen. Das "gabelförmige" Alu-Gestell muss dabei von dem Modell das zum schieben genutzt wird nicht mal getragen werden, es wird durch die Pool-Nudeln nicht nur gepolstert sondern auch schwimmfähig gemacht.


So kann ich Modelle bis 34 cm Breite sicher greifen und an Land schieben. Und sollte der Havarist doch noch sinken kann er mein Rettungs-Modell nicht mehr gefährden. Durch die Schrägen Verstrebungen ist das ganze SEHR stabil.

Mittlerweile entsteht eine ganz neue, verstellbare Bergegabel. Den Beitrag dazu findet ihr dann hier. Die Beschreibung der alten Gabel lasse ich für Nachbauwillige online.
P.S. Anfragen zwecklos, die alte Bergegabel hat bereits einen neuen Besitzer.  😏


Da die beiden Seile die hinten am Modell belegt werden keine größeren Kräfte aufnehmen müssen, sie dienen nur zur Rückwärtsfahrt beim Manövrieren, werden auch keine größeren Ansprüche an die Poller gestellt. Einfache, auf dem Deck verklebte Poller sind vollkommen ausreichend.


Die Materialkosten (Aluprofile, Schrauben, Sicherungsmuttern und Pool-Nudeln) liegen bei unter 25,- €. Bitte nehmt dafür die Pool-Nudeln die bereits der länge nach ein Loch haben. Das erleichtert den Bau.


Das Fahrverhalten ist erstaunlich gut. Man muss nur relativ viel Gas geben um eng um die Kurve zu kommen. Die beiden Seile  sorgen nur dafür das die Sleppco das Gestell zurück zu ziehen. Bei Vorwärtsfahrt schiebt die Sleppco mit dem Bug gegen das gepolsterte Gestell. Bei etwas mehr Wellengang ist es auch von Vorteil das die Sleppco eben nicht in dem Gestell fixiert ist, sie kann sich so frei bewegen ohne das sie Kräfte aufnehmen muss.


Einkaufsliste:
1 Alu-Winkelprofil, 100 cm lang (für die Schrägstützen), Größe nebensächlich
3 Alu-Vierkantrohre 20x10mm, je 100 cm  lang
2 Poolnudeln mit Längsloch, je 150 cm lang
2 Seilstücke
Schrauben M5 (Länge passend zu den verwendeten Alu-Profilen)
selbstsichernde Muttern M5

Der Aufbau selber ist relativ einfach es handelt sich um ein einfaches "H" mit doppelter Querstrebe.

  



  

Viel Spaß beim nachbauen !


Und vielen Dank an Dennis und Christoph für die beiden "Testobjekte".

Auch große Brocken wie diese 18 kg schwere Atlantis sind kein Problem.

Nachtrag :

Eine Woche später haben wir mit dem Graupner Rettungsboot "Werner Kuntze" von Christoph Rode als Antrieb weitere Probefahrten gemacht. Und sieh an ... auch dieses relativ kleine Modell wird sehr gut damit fertig.



Update : da sich rausgestellt hat das bei großen Entfernungen oder schlechter Sicht das aufnehmen eines Havaristen noch deutlich verbesserungswürdig ist hab ich vorne an der Gabel jetzt eine Art "Trichter" angebracht. Das leitet den Havaristen deutlich besser in die Gabel. Außerdem wird sich so die Fahrt voraus deutlich verbessern.


Hier noch ein On Board-Video. So kann man die Arbeitsweise noch besser sehen :


Der ultimative Härte-Test ergab sich in Waltrop mit dem 35 kg schweren und 1,80m langen Modell von Reinhard Bastigkeit.

  

Da meine Sleppco ein gutes Stück übermotorisiert ist gelingen selbst solche Bergemanöver. Die Grenze wird dabei eher durch das einfache Ruder der Sleppco gesetzt. Man hat dann echte Probleme zu steuern.

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Viele Grüße, Holger Meyer