Donnerstag, 30. Mai 2019

Auf ein Neues ...

Ich hatte ja hier im Blog bereits über den Bau des Schleppers Taucher Otto Wulf 8 berichtet.

Nun ist es leider so das ich die als Plan-Bau derzeit beim besten Willen kaum fertig stellen kann. Dazu kommt das Hobby-Lobby den Schlepper seit Mitte April 2019 als Bausatz in genau "meinem Maßstab" 1:50 anbietet. Ja, es wäre schön gewesen wenn der Schlepper etwas seltener geblieben wäre. Aber ... das Schiff gefällt mir einfach vom Typ her, es ist für mich nicht wesentlich der einzige mit diesem Schiff zu sein. Und so habe ich mich entschieden doch noch auf den Peba-Bausatz umzusteigen.

Das Modell auf dem Hobby-Lobby Messestand.
Der Bausatz wird gefertigt von Kymodel aus China und ist ein Bausatz einer neuen Generation. Zum einen ist er überkomplett ausgestattet, zum anderen hat er einen Vorfertigungs- und Detailierungs-Grad der bisher im RC-Schiffsmodellbau-Bereich unüblich war. Ich glaube das wird gemischte Reaktionen hervorrufen. Die einen werden sagen "das ist kein Modellbau mehr", andere werden es optimal finden weil solche Bausätze perfekt am Küchentisch gebaut werden können. Na ja, man kann es eh nicht jedem Recht machen. Ich glaube aber das man mit solchen Bausätzen durchaus neue Käuferschichten erschließen kann. Und ich freue mich auf weitere Modellbausätze dieser Art !

Das Auge "bastelt auch mit". Der Bausatz kommt ordentlich verpackt,
 in einem optisch ansprechenden Karton.





Samstag, 18. Mai 2019

Die FPV-Anlage, weitere Tests

Ich hatte es ja schon erwähnt, meine Neubauten sollen alle eine FPV (First Person View) Anlage bekommen. Damit kann man an Land sehen was der Skipper des Schiffes sehen würde. Da ich mir bis heute unschlüssig bin was das zu verwendende Material angeht müssen weitere Tests her. Am einfachsten geht das mit meiner Sleppco da ich die Kameras an einem Bügel anstelle des Verdecks montieren kann. Der Sender und die Kameras können so leicht und schnell ausgetauscht werden.


Um nicht ständig Umbauten an der Sleppco vornehmen zu müssen habe ich in der Pflicht eine 6pol. MPX Buchse montiert. Wird die Buchse nicht benötigt kann ich sie mit einer kleinen Holzkiste abdecken. 



 Unter dem Boden der Pflicht sind der Kamera-Umschalter und zwei sehr kleine Recorder montiert. Die Recorder zeichnen der Kamera-Bild an Bord auf, so vermeide ich das aufzeichnen von Funkstörungen. Außerdem werden die Kameras auch dann aufgezeichnet wenn gerade die andere Kamera auf den Sender geschaltet ist.


Und so sieht das ganze dann mit Kabeln aus. Alles ist mit einem Stecker trennbar und mit einem Handgriff abnehmbar.

Aufpassen muss man beim Einbau des Senders, die ganzen FPV Sender werden SEHR heiß. Man sollte sie daher nicht in der Nähe von hitzeempfindlichen Bauteilen platzieren !


Für den Skipper steht ein Handy mit Empfänger bereit. Über einen weiteren Empfänger und einen normalen Fernseher können später auch Gäste einer Veranstaltung die Live-Bilder sehen !



Die gesamte Anlage (2 Kameras, Umschalter, 2 Recorder und FPV-Sender) läuft auf 5V und hat eine Stromaufnahme von maximal 860mA. Bei kleinen Modellen mit nur einer Kamera wären 530mA Strom bereitzustellen. Zeichnet man an Land auf und verzichtet auf den Recorder lässt sich das auf 280mA reduzieren und wäre damit auch für kleinste Modelle brauchbar.



Das schöne an den jetzigen Komponenten ist die geringe Größe. Die Kameras arbeiten mit 600 TVL Auflösung. Das hält auch die Film-Dateien angenehm klein. Der 25/50mW Sender hat eine Größe von 12 x 12mm. Und der kleine Recorder gerade mal 20x20mm. Sowas passt auch in Klein-Modelle problemlos rein. Die Antenne sollte ein verbessertes Abstrahlverhalten in alle Richtungen bringen. Der Empfänger für das Handy ist ein Scanner-Empfänger, man braucht ihn also nicht einstellen. Er wird demnächst durch einen Monitor mit eingebautem Empfänger ersetzt. Und der Empfänger für den Fernseher ist dieser hier.

Einen weiteren, kleinen Monitor (mit eigenem Akku und eingebautem Empfänger) habe ich vor kurzem bekommen. Ein erster Test sah schon sehr positiv aus. Klar, der Monitor könnte heller sein. Aber das ginge dann zulasten der Akku-Laufzeit. Und für den sehr geringen Preis von 23,- hätte ich auch keine Wunder erwartet. Dafür ist die Leistung des Monitors aber durchaus gut !



Da dieser Monitor sehr leicht ist denke ich darüber nach dafür eine Halterung für die Montage am RC-Sender zu bauen und so unabhängig vom Handy zu werden. Die Auflösung ist mit 480 x 272 Pixel dann zwar schlechter, für das FPV fahren wird es aber wohl reichen. Sollte der Test erfolgreich sein werde ich noch weitere dieser sehr preisgünstigen Monitore bestellen.

Noch ein Wort zu den aufgezeichneten Videos :
Der kleine Recorder zeichnet im Format 640x480 Pixel und mit einer Frame-Rate von 24 Bildern/sec. als AVI-Datei auf. Es werden immer 5 Minuten aufgezeichnet, dann gespeichert und das nächste Video aufgezeichnet. 10 Sekunden Film brauchen dabei etwas über 6000 KB Speicherplatz, unterstützt werden Micro SD-Karten bis 32 GB. Theoretisch reicht das für ca. 930 Minuten Videoaufzeichnung, also für rund 15,5 Stunden.
Klar, HD-Format und eine hohe Frame-Rate wären schon schön. Aber das würde auch bedeuten das man während einer Veranstaltung die Speicherkarte wechseln müsste. Außerdem muss natürlich bei der anschließenden Video-Bearbeitung mit einem viel leistungsfähigeren Rechner gearbeitet werden. Von der Speicherfläche die man später zum lagern der Videos braucht wollen wir mal nicht reden.


Der FPV-Sender (Stromaufnahme max. 200mA)
Der Micro-SD-Recorder (Stromaufnahme max. 250mA)
Die Kameras (Stromaufnahme 80mA)

Die Links gehen auf meine Einkaufs-Quelle Banggood, ein China-Händler. Bestellt man die Teile einzeln (!) wird kein Besuch beim Zoll fällig. Man bekommt die Teile aber auch aus anderen Quellen.