Donnerstag, 12. September 2019

Moderne Zeiten ... oder : der erste 3D Drucker zieht ein.

Es war für mich ein längerer Weg bis zum 3D Drucker.

Der eine Grund ist mein relativ geringer Etat der nicht wirklich zu meinen vielen Baustellen passt. Das andere Problem habe ich bis jetzt allerdings noch nicht lösen können : mein Bauern-Notebook ist zum 3D zeichnen fast ungeeignet.

Eigentlich wollte ich einen Ender 2 kaufen da der wesentlich besser zu dem (nicht vorhandenen) Platz in der Hobbywerkstatt passen würde.

Egal, jetzt musste es einfach sein. Das ein Mitglied meiner Facebook-Gruppe den Drucker nahezu unbenutzt und in gutem Zustand abgeben wollte war ein echter Glücksfall. Der Bausatz für einen "Creality Ender 3pro" ist dann also auf der Flottenparade im Freibad Eschbachtal in Remscheid übergeben worden. Für den größeren Platzbedarf werde ich schon einen Kompromiss finden.

Dieser preiswerte Drucker hat einen Bauraum von 220 x 220 x 250mm. Klar, das hört sich ertmal klein an. Aber für das was ich damit machen möchte reicht das vollkommen aus. In meiner sehr kleinen Wohnzimmer-Werft wäre ein noch größerer Drucker nur sehr schwer aufzustellen. Dazu kommt das für den "Ender 3" bereits eine ganze Reihe Hardware Upgrades bekannt sind durch die man mit diesem sehr preiswerten Drucker wirklich gute Ergebnisse erzielen kann. Das war allein schon wichtig da mir noch die Erfahrung fehlt solche Upgrades selber zu entwickeln.

Was verspreche ich mir von dem Drucker ?
Der Drucker soll in erster Linie eingesetzt werden um technisches Zubehör (Servohalter u.ä.), Werkstatt-Material und Beschlagteile zu fertigen. Das drucken kompletter Modelle ist bei mir, der kleine Druckraum lässt es schon vermuten, vorerst nicht geplant. Da ich längerfristig einen Teil meiner Beschlagteile auch in einem Shapeways Shop anbieten möchte ist der eigene Drucker auch eine gute Möglichkeit  Probedrucke von Dateien zu machen.


Die Montage des Druckers bis zum ersten Probedruck ging erstaunlich schnell von statten. Knappe 2 Stunden nach dem auspacken konnte der Drucker erstmals eingeschaltet werden.

Natürlich bleibt noch viel zu tun. Die Einstellungen müssen noch optimiert werden, auch das optimale Filament für meine Zwecke muss noch gefunden werden. Aber fürs erste bin ich schon recht zufrieden. In den nächsten Tagen folgen noch weitere Probedrucke. Passende Dateien habe ich mir erstmal aus den diversen Datenbanken gezogen. Als erstes hab ich für Nicole mal einen kleinen Kölner Dom gedruckt.  :-)


 

Auch eine ganze Reihe Doppelpoller für unsere Hafenanlage entstehen bereits.



Eine LED-Beleuchtung und eine kleine Kamera mit Funk-Übertragung möchte ich auch noch einbauen. Denn im Normalfall soll der Drucker bei größeren Aufträgen im Badezimmer laufen können. Dadurch werden Belästigungen durch Geräusche im Wohnzimmer verhindert.

Ein erstes Fazit : die Ausgabe von rund 180,- € hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Qualität ist für diese Summe sehr ordentlich. Bei der Montage kann man nicht viel falsch machen. Alles ist soweit vorgefertigt und ordentlich beschriftet. Die Aufbauanleitung ist zwar spärlich, mehr Infos braucht man aber eigentlich nicht. Die wenigen noch offenen Fragen kann man mit Hilfe der üblichen Youtube Videos gut klären. Hier ein Beispiel für eine solche Video-Anleitung :

Video Ender 3pro, Aufbau in Echtzeit

In den nächsten Tagen geht es an ein paar weitere Upgrades die kleinere Schwächen des Druckers beheben sollen. Die Themen sind z.B. die Lautstärke, die Filament-Führung oder der Bauteile-Lüfter. Ich denke das wird mich noch einige Zeit beschäftigen. Zwischendurch entstehen aber schon Teile für eines der nächsten Projekte. Dazu aber später mehr.

Ich glaube auf dem Bild kann man schon erahnen was es werden soll.

Um den Drucker gelegentlich transportieren zu können soll er auch noch eine Transportkiste aus Multiplex-Platten bekommen. In dieser Kiste soll der Drucker mit allem Zubehör incl. mindestens 2 Rollen Filament sicher untergebracht werden können. Das ermöglicht dann auch mal die Mitnahme des Druckers zu Veranstaltungen ohne das man gleich Probleme befürchten müsste.

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Viele Grüße, Holger Meyer