Donnerstag, 21. Juni 2018

Das "Mini-Tug Rudel" [2] : der Rumpf-Bau, Teil 1

Nachdem ich vor kurzem in einem Posting über den Inhalt des China Mini-Tug Bausatzes gezeigt habe war irgendwie klar das der Bausatz nicht lang unangetastet auf meinem Tisch stehen würde.
😅

Schon beim ersten Bauschritt wurde mein erster Eindruck bestätigt : die Holzteile sehen nicht nur gut aus, sie sind auch absolut passgenau. Das Spantengerüst lässt sich sauber und mit ganz leichter Klemmung zusammenstecken.

Das hält so gut das man das ganze auch vorsichtig in die Hand nehmen und bewegen kann ohne vorher irgend etwas geklebt zu haben. Das ist wirklich gut gemacht.

Nur sollte man in dem Stadium das Gerüst nicht vom Hellingbrett abnehmen. Denn das würde zum Verzug führen. Bis hier hin hab ich übrigens kein einziges Bauteil nacharbeiten müssen. Mit dem Skalpell habe ich nur die feinen Haltestege durchtrennt.

Wenn das Spantengerüst stabil verklebt ist kann man es problemlos für einen Moment vom Hellingbrett nehmen und ansehen.

Als nächstes werden die Kanten der Spanten so verschliffen (gestrackt) das die Bordwände sauber anliegen. Dazu sollte man, wegen der Biegebeanspruchung, wieder das Hellingbrett nutzen. Das verhindert das sich das Gerüst verzieht.

Hier sieht man das gut. Auf der linken Seite bereits verschliffen, rechts würde sich die Bordwand nicht befestigen lassen.

Im Hintergrund sieht man die Schleifhilfen die ich verwende. Das ist 3D-Druck. Die Dateien dazu findet man im Netz :-)

Ein Igel ? Nein, das Spantgerüst mit dem ersten Brett der Beplankung. Bis zum abbinden des Holzleims bleiben die Klammern dran.

Die zweite Seitenwand ist verklebt. Auch die war super passgenau. Am Heck musste ich am Stoß die Länge um ca. 0,3mm korrigieren. Das ergibt sich dadurch das ich evtl. beim stracken etwas zu großzügig war. 


Das hier ist übrigens die Schubschulter aus gestapelten Holzscheiben. Ich überlege noch ob ich davon jetzt eine Form mache und das Teil in Gummi anfertige. Das wäre (genau wie eine umlaufende Gummi-Scheuerleiste) extrem hilfreich wenn man Kinder fahren lässt. Die Entscheidung kann ich aber noch etwas vor mir her schieben, die Schubschulter wird erst montiert wenn der Rumpf mit einer Lage Glasfaser und Harz versehen wurde.


Vor dem aufbringen des Rumpf-Bodens mussten noch die Rumpf-Seiten so verschliffen werden das sie mit dem Spantgerüst schön in einer Ebene liegen. Nur so kann der Rumpfboden sauber erleimt werden. Ordentlich Leim drauf, Platte ausrichten und dann pressen. Ja, die Zwingen sind etwas "mächtig" für den kleinen Rumpf. Aber ... wer gut presst der gut klebt. Den Rest erledigt Gaffer-Tape. Dann war mal wieder warten angesagt.

Das ist der derzeitige Stand der Dinge. Hier sieht man übrigens einen Fahler. Die beiden Teile im Heck hätten getauscht werden müssen. Das offene Bauteil nach oben, das mit der Bohrung nach unten. Nicht tragisch ...

Der kleine Rumpf ist ausgesprochen stabil. 


Nun noch die Kanten verschleifen. Und dann laminieren. Von der Holz-Qualität her könnte man zwar auch so fahren. Bei dem angedachten Einsatzgebiet erscheint mir das laminieren sicherer. Und das Harz hab ich eh da, nur die Matte (48 Gramm ?) muss ich noch von Bacuplast holen.


Die kleinen "Füße" mit denen das Spantgerüst auf das Helling-Brett gesteckt werden haben nun ausgedient, sie stehen dem Deck im Weg.
Daher hab ich sie mit dem Bohrzwerg kurzerhand abgeschnitten. Danach noch an der Kante die Bordwand und das Spantgerüst auf eine wirklich einheitliche Höhe schleifen damit später das Deck verklebt werden kann.

Das abtrennen der Spant-Füße hab ich mit so einer, diamantbesetzten Trennscheibe aus dem Dental-Bereich gemacht. Gerade bei sowas macht Profi-Werkzeug echt Spaß !


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Viele Grüße, Holger Meyer