Radiomaster TX16s, Nutzung und Erweiterungen

Seit einiger Zeit habe ich einen neuen Sender im Gebrauch, den
Radiomaster TX16s

Bei mir waren zwei Gründe ausschlaggebend :

1.) für einige (wenige) Projekte die ich in Zukunft machen möchte ist die von mir sonst genutzte Flysky FS-i6s einfach nicht geeignet. Dabei geht es genauso um Hardware- wie auch um Software-Beschränkungen.

2.) die Radiomaster TX16s ist eine Multiprotokoll-Anlage. Sie kann mit Empfängern über mehr als 40 verschiedene Protokolle kommunizieren. Für mich wichtig ist das Spektrum DSM2/DSMX Format das im Mikro-Modellbau weit verbreitet ist. Außerdem kommt sie (ausgesprochen gut) mit meinen vorhandenen Flysky AFHDS2A Empfängern klar. So hab ich nicht einen wenig genutzten "Nischen-Sender" in der Ecke rum liegen der kaum genutzt wird.

Auf dieser Seite möchte ich in "Aufsatz-Form" einiges vorstellen was ich so mit diesem Sender alles anstelle. Außerdem möchte ich einige Entwicklungen anderer Leute vorstellen. Diese Seite soll keine Produktvorstellung oder Anleitung werden, das überlasse ich kompetenteren Leuten.

Insgesamt macht der Sender von außen und innen einen hochwertigen, gut verarbeiteten Eindruck. Alles passt gut, die Platinen sind sauber verschraubt und die Kabel gut befestigt. Auch die Knüppel laufen gut und präzise. Außerdem ist der Sender mit zwei 18650 LiIon-Akkus ausgesprochen gut ausgewogen, er hängt genau waagerecht am Gurt. Der erste Eindruck ist also schon mal sehr gut.

Zu bekommen ist der Sender in 2 Varianten :

1. Mit Hallgeber (also Berührungs- und Verschleißfreie Geber) in den Kreuzknüppeln. Diese Variante ist ausgestattet mit einem Touch-Display das aber Stand heute (25.6.2020) noch gar nicht von der Firmware unterstützt wird. Bis zu der neuen Firmware wird es wohl noch etwas dauern.
2. Mit Poti in den Kreuzknüppeln. Hier ist ein normales Display eingebaut. Bedient wird mit Scrollrad und Taste(n). Gerade wenn man auch schon mal Kinder an den Sender lässt kann das auch ein Vorteil, die verursachen schon mal lustige Sachen wenn sie an ein Touch-Display kommen. Und wenn man es später doch vermisst kann man das Display dann auch nachrüsten. Es soll einzeln angeboten werden. Stand heute (11.3.2021) ist die Poti Variante nicht mehr im Programm von Radiomaster !
   

Ich habe eine Anlage mit Potis als Geber. Im Funktionsmodellbau finde ich die Vorteile der Hallgeber nicht so weltbewegend das ich dafür den höheren Preis zahlen würde.

Da bei dem Betriebssystem OpenTX sehr tiefgehende Eingriffe durch den Benutzer möglich sind werde ich noch einiges lernen müssen um die Möglichkeiten der Anlage wirklich nutzen zu können.

 

Eine deutsche Bedienungsanleitung zu dem Sender findet ihr übrigens hier bei dem Shop FPV24.com. Vielen Dank für diesen vorbildlichen Service !

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Gleich als erstes mal ein Wort zu den 18650er LiIon-Akkus. Ja, in der Anleitung steht ausdrücklich das man die 3,7V Variante nehmen soll und die 3,6V Akkus nicht unterstützt werden. Nun ist es so das der wichtigste Wert, die Ladeschluss-Spannung bei dem Sender 4,2V beträgt. Und dieser (für 3,7V Akkus SEHR konservative) Wert ist eben doch passend für 3,6V Akkus. Ich formuliere das jetzt mal bewusst vorsichtig : ICH benutze Enerpower 3400 mAh Protected Akkus die von Enerpower mit 3,6V angegeben werden. Die Schutzschaltung meiner Akkus spricht definitiv NICHT an. Für mich heißt das ich werde diese sehr guten Akkus weiter nutzen. Es ist übrigens nicht nötig Protected-Akkus zu benutzen. Der Sender hat einen eingebauten Ballancer und überwacht die Akkus beim laden selbsttätig !

Lasst bitte die Finger weg von zweifelhaften Billig-Akkus. 18650er gibt es bei keinem Hersteller über 3400mAh, alles andere ist Phantasie. Und die braucht man nur wenn das Produkt zu schlecht ist um es mit den realen Daten zu verkaufen. Außerdem kann ich von den diversen ***FIRE-Akkus abraten. Da hab ich sogar schon alte, aus Notebook-Akkus ausgeschlachtete Zellen gefunden.

Unter Verzicht auf den Akku-Halter, der ja auch Platz weg nimmt, kann man 26650 Zellen mit Lötfahnen zusammenlöten. Dann das dreipolige Kabel richtig anlöten und schon hat man einen 5000mAh Akku.

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Da der Sender im Lieferzustand durch den relativ weit abstehenden Ablagebügel nicht in meine Schiffs-Transportkisten passt hab ich den Bügel heute stark eingekürzt. So liegt der Sender deutlich flacher. Da der Bügel massiv ist mussten dafür neue Kernlöcher gebohrt und Gewinde geschnitten werden.

Jetzt passt er auch in die Sender-Fächer. 😊
Nur wenn ich ein externes Sendemodul nutzen will müssen wohl die Kunststoff-Halbschalen weg um die Antenne durchfädeln zu können.

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Bei der Radiomaster lassen sich an zwei Stellen auf der Haupt-Platine weitere Geber anschließen. Dabei sind 2 Stück Zweispositionsschalter und 2 Stück Potis (oder vergleichbare Geber) möglich.

Dabei ist zu beachten das der Stecker SJ gegenüber der anderen Seite genau umgedreht eingebaut ist. Da er andersrum gesteckt wird ist die Belegung der Pinne spiegelbildlich.


Ich werde die Steckplätze nutzen um zwei zusätzliche Taster, einen 12 Key Coder (für das TBS Soundmodul) und ein Poti zusätzlich einbauen zu können.

Der 12 Key Coder kommt neben den Schalter SF.
Das Poti kommt kommt neben den Schalter SH.
An welcher Position die beiden Taster eingebaut werden ist noch nicht entschieden.

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Es gibt eine interessante Möglichkeit für drahtlosen Lehrer-/Schüler Betrieb mit der Radiomaster TX16s.

Hierzu kann ein S-Bus tauglicher Empfänger (in meinem Fall ein Turnigy iA6c) an einen der seriellen Eingänge des Senders angeschlossen werden. Dieser wird dann sogar über die Radiomaster mit Strom versorgt.

 

Wenn ich also Kinder mit einem meiner Modelle fahren lassen will gebe ich dem Kind einen meiner Flysky FS-i6s Sender. Dieser ist mit dem Empfänger gebunden der an meine Radiomaster angeschlossen wurde. Das Modell selber reagiert dann auf die von der Radiomaster ausgegebenen Signale.
Wie das ganze funktioniert könnt ihr euch hier ansehen.

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Ebenfalls von Wilhelm Meier kam der Tipp wie man ein Graupner 40 Mhz HF-Modul auch in der Radiomaster TX16s nutzen kann. So ist endlich auch das steuern eines U-Boot Modells mit einem modernen, programmierbaren Sender möglich. Ein großer Schritt in die richtige Richtung ! Den Umbau dazu werde ich demnächst in einem gesonderten Artikel vorstellen.

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Wer die Radiomaster OpenTX Multiprotokoll Anlage mit einem Flysky FS-ia4b, FS-ia6b oder FS-ia10b Empfänger nutzt kann die vollen 16 Kanäle über das S-Bus Protokoll nutzen. Allerdings braucht es dazu Empfänger mit der neuesten Firmware-Version, mit älterer Firmware können die Empfänger "nur" 14 Kanäle. Der "S-Bus to PWM Converter" wird am "I-Bus" Port des Empfängers angesteckt und der Empfänger im S-Bus Modus betrieben. Der "I-Bus Sens" Port für die Telemetrie-Sensoren bleibt dabei im I-Bus Modus und die Sensoren können weiter genutzt werden.

Wenn man ein Firmware-Update bei den Empfängern machen will braucht man einen Flysky Sender. Das geht leider über die Radiomaster nicht.

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Ersatz- und Umbau-Teile bekommt man für die Radiomaster zum Beispiel hier.

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Der Twin Stick

Hier noch ein Bild des Flysky-Twin Sticks als Muster

 

Wer mich kennt weiß das ich alle Sender früher oder später mit einem Doppel-Gashebel (Navy Twin Stick) ausrüste. Der wird für die Radiomaster wie bei der Flysky Steuerung in 3D-Druck entstehen, ich kann ihn dann auf Nachfrage also auch für andere Modellbauer anbieten. Wenn möglich werde ich ihn für die Poti- und die Hallgeber-Variante ausführen.

Wenn alles so läuft wie ich es mir vorstelle wird der Twin Stick irgendwann im Sommer 2021 fertig sein. Vor einer Veröffentlichung auf dieser Seite sind Anfragen zwecklos, ich werde keine Vorab-Exemplare abgeben ! Ich bitte um Verständnis !

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Wird fortgesetzt  😉