Im Kölner Rheinpark verkehrt eine liebenswerte, kleine Bahn auf 60 cm Spurweite. Diese Bahn möchte ich hier porträtieren.
Kartenbild von OpenStreetMap / Freie Tonne
Die für mich schönste Lok der Kleinbahn : die s.g. Porschelok. Sie gehört zu einer Bauart die früher schon einmal auf der Strecke heimisch war : zur Bundesgartenschau 1971 fuhren mehere dieser Loks mit den Kleinbahnzügen durch den Rheinpark. Sie ist nur zu besonderen Anlässen im Einsatz.
Diese Loks waren in den 60er bis 80er Jahren für die Firmen Escher und später Intamin bei vielen Bundesgartenschauen im Einsatz. Sie waren von der Sollinger Hütte aus lauter heute exotischen Bauteilen gebaut worden :
Diese Loks waren in den 60er bis 80er Jahren für die Firmen Escher und später Intamin bei vielen Bundesgartenschauen im Einsatz. Sie waren von der Sollinger Hütte aus lauter heute exotischen Bauteilen gebaut worden :
Porsche Bootsmotor 1600 ccm 46 PS (Rumpf vom Porsche 356) jedoch mit Zusatz-Ölkühler.
ZF-Getriebe vom Hanomag-LKW, angeflanscht an Verteilergetriebe der Fa. Sollinger Hütte Uslar. Antrieb durch 2 Achsen der Fa. Prometeus Berlin.
Karosserie: Handanfertigung der Fa. Sollinger Hütte.
Vordere Kotflügelfront und Motorhaubenoberteil vom DKW 3=6
Grill vom Magirus-LKW.
Vordere Kotflügelfront und Motorhaubenoberteil vom DKW 3=6
Grill vom Magirus-LKW.
Lokgewicht 5,5to davon ca. 3,5to Ballastgewichte.
Technische Daten der 1. Porschelok
Escher Zug 1 Serie 1
Hersteller : Sollinger Hütte
Hersteller : Sollinger Hütte
Typ : WVZ-600
Baujahr : 1959
Porsche Bootsmotor 1600 ccm 46 PS
Diese Lok wurde von 1959 bis zum Ende der Dortmunder Bahn als Lok 1 (blau lackiert) in Dortmund eingesetzt.
Porsche Bootsmotor 1600 ccm 46 PS
Diese Lok wurde von 1959 bis zum Ende der Dortmunder Bahn als Lok 1 (blau lackiert) in Dortmund eingesetzt.
Seit Ende 2018, Anfang 2019 wird in Köln eine zweite Porschelok restauriert. Auch sie soll wieder in Betrieb gehen.
Technische Daten der 2. Porschelok
Escher Zug 2 Serie 1
Hersteller : Sollinger Hütte
Typ : WVZ-600
Baujahr : 1959
Porsche Bootsmotor 1600 ccm 46 PS
Zusätzlich hat der Betreiber der Kölner Bahn, Herr Knetsch ein paar Original Waggons der Buga Züge von Intamin erworben. Es gibt also gute Chancen das in Köln in Zukunft wieder einer der klassischen Escher-Züge zum Einsatz kommen wird.
Diese Lok wurde von 1959 bis zum Ende der Dortmunder Bahn als Lok 2 (rot lackiert) in Dortmund eingesetzt.
Auch zwei Schwesterfahrzeuge aus der Dortmunder Zeit, Lok 3 (Serie 1, gelb lackiert) und Lok 4 (Serie 1, grün lackiert) blieben bis heute erhalten. Lok 3 stand lange im Grugapark im Lokschuppen und ist zur Zeit verschollen, hoffen wir mal das sie wieder auftaucht. Lok 4 fährt heute in Amsterdam.
Auch zwei Schwesterfahrzeuge aus der Dortmunder Zeit, Lok 3 (Serie 1, gelb lackiert) und Lok 4 (Serie 1, grün lackiert) blieben bis heute erhalten. Lok 3 stand lange im Grugapark im Lokschuppen und ist zur Zeit verschollen, hoffen wir mal das sie wieder auftaucht. Lok 4 fährt heute in Amsterdam.
Zusätzlich hat der Betreiber der Kölner Bahn, Herr Knetsch ein paar Original Waggons der Buga Züge von Intamin erworben. Es gibt also gute Chancen das in Köln in Zukunft wieder einer der klassischen Escher-Züge zum Einsatz kommen wird.
Die blaue Westernlok ist eine der planmäßigen Zugloks der Bahn.
Schöma 1973
Fabrik-Nr. : 3590
Typ : CHL 20G
Die zweite planmäßige Zuglok der Kleinbahn ist die gelbe Westernlok.
Diema 1980
Fabrik-Nr. : 4408
Typ : DGL30/1.5
Recht selten kommt die Reservelok der Kleinbahn zum Einsatz : eine kleine, leicht umgebaute DIEMA Feldbahnlok.
Diema 1955
Fabrik-Nr. : 1827
Typ : DS28
Nur auf Wunsch des Fotografen kam es zu dieser Begegnung : beide Westernzüge im Bahnhof "Tanzbrunnen". Normalerweise wird das Ausweichgleis nicht genutzt. Der blaue Zug wäre normalerweise abgefahren und der Gelbe Zug hätte dann das Gleis 1 genutzt.
Die Strecke
Da der "Bahnhof Tanzbrunnen" betrieblich gesehen so etwas wie der Hauptbahnhof der Strecke ist möchte ich meine kleine Streckenbeschreibung auch dort beginnen. Der Bahnhof besitzt ein Durchfahrgleis, ein Ausweichgleis, einen "Hausbahnsteig", einen Mittelbahnsteig und ein kleines "Stationsgebäude" für den Fahrkartenverkäufer.
Der Zug fährt aus dem "Bahnhof Tanzbrunnen" nach Nord-Westen hinaus. Die Strecke beschreibt gleich hinter dem Bahnhof eine Linkskurve um dann fast Richtung Norden auf den großen Spielplatz zu zu führen. Knapp vor dem Spielplatz geht es mit dem Zug durch eine großzügige Rechtskurve um dann Richtung Süd-West hinter dem z.Zt. leer stehenden Parkkaffee entlang. Nach wenigen Minuten wird die Außenmauer des Parks entlang des Auenwegs erreicht. Es folgt eine relativ enge Linkskurve so das der Zug Richtung Süd-West entlang der Mauer fährt. Vorbei an der früheren Milchbar wird kurze Zeit später das Bahnbetriebswerk der Kleinbahn erreicht.
Der zweigleisige Lokschuppen war früher von beiden Seiten befahrbar. Ein zurücksetzen der Züge war also nicht nötig. Heute sind an der Schuppenrückseite die Weichen und die Tore ausgebaut. Wenn der Zug am Schuppen vorbei gefahren ist kann man auf der linken Seite die gepflasterte Fläche vor dem Schuppen mit der Tankstelle für die Loks sehen.
Kurz nachdem der Zug unter der großen Holzbrücke durchgefahren und über die Weichen des Bahnbetriebswerks gerumpelt ist wird der "Haltepunkt Claudius Therme" erreicht.
Fortsetzung folgt ...
