Im zweiten Teil dieses Bauberichtes wird es erstmal um einen kleinen Teil des schon beschafften Materials gehen.
Das erste (fast) fertig gestellte Bauteil ist die Kortdüse. Sie ist von Andreas Schneider gezeichnet und dann bei Shapeways in einem speziellen 3D-Druck Verfahren hergestellt worden. Die Kortdüse wird fertig mit dem Ruderblatt und den Ansätzen zur Lagerung der Welle geliefert. In der gezeigten Form kann man sie jetzt übrigens auch bei Shapeways bestellen. Nur für den Fall das hier jetzt der eine oder andere auf die Idee kommt das "Ding" haben zu wollen.
Die Oberfläche ist Produktions-bedingt bei diesem Material sehr rauh. Ich denke aber das man das mit leichtem Überschleifen und einer Behandlung mit Füller sehr gut in den Griff bekommen wird. Von der Festigkeit des Materials (Black Strong & Flexible) bin ich jedenfalls schon mal begeistert. Ebenso begeistern kann die Maßhaltigkeit. Andreas Schneider hat die Datei so angelegt das die Bohrungen in den Wellenlagern 3,1mm Durchmesser haben. Und meine 3,1mm Edelstahlwelle passt tatsächlich absolut maßhaltig, stramm in die Bohrung ! Das braucht wirklich nur noch geklebt werden. Zur Sicherheit werde ich aber die Welle die nach oben abgeht (über die die Stellkraft des Servos eingeleitet wird) mit einem 1mm Querstift versehen.
Ein Thema was mich länger beschäftigt hat war die Beschaffung von weichen, gut detaillierten Fender-Reifen passender Größe. Hört sich leicht an. Aber ... die Tücke liegt im Detail. Ich hatte auf der Intermodellbau Dortmund vor einem Jahr in der Grabbelkiste eines Händlers einen perfekt geeigneten Reifen gefunden und mir für ein anderes Projekt 2 Stk. gekauft. Als ich nun mit dem Schlepper begonnen habe stellte sich die Frage woher ich genau diese Reifen bekomme. Stundenlange Suche auf der Intermodellbau brachte ... NICHTS !
Am Stand von Bauer Modellbau hab ich dann aber doch noch Reifen gefunden. Die sind zwar nicht perfekt aber immerhin brauchbar. :-) Bei dem Schlepper gilt daher : "Nie ohne Gummi !"
So können einen scheinbar unwichtige Kleinteile stundenlang beschäftigen. Und das nur weil man nicht gleich einen Vorrat anlegt.
Für die geplante FPV-Anlage im Boot (bestehend aus 3 Kameras, Recorder, Umschalter und 5,8 Ghz Sender) ist auch das erste Material da.
Die winzig kleine Kamera hat mich auf die Idee gebracht eine solche Anlage in meinen Schlepper einzubauen. Es sollen 3 verschiedene Ansichten möglich sein :
1.) der Blick aus dem Steuerhaus nach vorne (durch ein Steuerhausfenster hindurch).
2.) der Blick aus dem Steuerhaus nach hinten über das Achterdeck (durch ein Steuerhausfenster hindurch).
3.) der "Maschinenraum". Das Bild soll Motor, Welle und Wellenkupplung zeigen. Außerdem die Bilge (zwecks Kontrolle auf eingedrungenes Wasser) und zwei Anzeige-Module. Die beiden Anzeigen (am Rand des Bildes) sollen die Akkuspannung und den aktuellen System-Strom anzeigen.
Die Kamera, Gewicht 6 Gramm |
Auch der Sender ist schon bei mir angekommen. Es handelt sich um einen Sender der das 5,8 Ghz WLan-Band nutzt. In Deutschland darf man das mit einer Leistung von 25mW nutzen, das reicht für eine Reichweite von ca. 100m auf dem Wasser wenn man eine vernünftige Antenne nutzt und keine Abschirmung vorhanden ist. Ich werde die Antenne wohl in den Kamin des Modells einbauen.
Der Sender mit der zugehörigen Antenne, Gewicht 15,3 Gramm |
Das Umschaltmodul ist in der Lage per Fernsteuerung zwischen den drei Kameras hin und her zu schalten. Hierbei wird das Mikrofon nicht umgeschaltet, es wird nur bei einer Kamera im Steuerhaus angeschlossen.
Das Umschaltmodul, Gewicht 3,4 Gramm |
Der Step Up Wandler, Gewicht 10,5 Gramm |
Der Micro-SD Video-Recorder, mit Klettband 9,8 Gramm |
Für die Anzeige des Videos wird es zwei Möglichkeiten geben.
A.) am Sendergehäuse wird eine Halterung für ein älteres Handy angebaut. Das wird als Bildschirm für einen kleinen Empfänger genutzt damit man als Kapitän des Schiffes auch selber was sieht.
B.) für Veranstaltungen werde ich den Fernseher aus unserem Wohnmobil mitnehmen können und schließe daran einen Empfänger an. So können Besucher den Blick aus dem Schiff auf einem größeren Bildschirm sehen.
Soundmodul, Gewicht 1,5 Gramm |
Dieses winzige Teil hier ist ein komplettes Soundmodul. Es soll mit Original Sound-Dateien im WAV-Format bespielt werden. Auch das wird mich noch einige Zeit beschäftigen denn Original-Sounds werde ich selber aufnehmen müssen, es gibt sie noch nicht zum Download.
Da die 14 Kanäle des Senders nicht zur Bedienung ausreichen werde ich über dieses 10 Kanal Schaltmodul von Momo Sauerland alle Lichtfunktionen schalten. Auch das Modul ist erfreulich klein und kaum messbar "schwer". Ich liebe moderne Technik. So bekommt man umfangreiche Technik auch in kleine Modelle mit begrenzter Zuladung.
Da die 14 Kanäle des Senders nicht zur Bedienung ausreichen werde ich über dieses 10 Kanal Schaltmodul von Momo Sauerland alle Lichtfunktionen schalten. Auch das Modul ist erfreulich klein und kaum messbar "schwer". Ich liebe moderne Technik. So bekommt man umfangreiche Technik auch in kleine Modelle mit begrenzter Zuladung.
Diese Seilwinde (eigentlich für RC-Geländewagen) wird unter Deck montiert. Das Seil wird über die Attrappe der Schlepp- und Beistopperwinde nach außen geführt. 3 kg Zugkraft am Seil dürften für einen Schlepper dieser Größe locker ausreichend sein. Da die Seilwinde über einen kleinen Fahrtregler verfügt ist sie sehr feinfühlig regelbar.
Ansonsten fliegen hier mittlerweile das Hellingbrett, die Hölzer für den Rumpfbau und fertig gesägte Alu-Winkel zum aufstellen der Spanten auf der Helling rum. Es könnte also los gehen sobald ich wieder etwas Zeit habe.
Wird fortgesetzt ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für ihren Kommentar. Er wird nach erfolgter Überprüfung freigeschaltet. Die Überprüfung ist leider durch das hohe Spam-Aufkommen notwendig. Ich bitte um Verständniss.
Viele Grüße, Holger Meyer