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Mittwoch, 4. April 2018

Baubericht Schlepper "Taucher Otto Wulf 8" in 1:50 (Teil 5b)

Die Schraube (40mm Durchmesser) wurde mit 1mm Zwischenlagen in der Kortdüse (42mm Innendurchmesser) festgelegt. Da die Welle in der Schraube verschraubt ist war sie so schon mal an einem Ende in genau definierter Lage. 


Der Motorträger entstand aus einem 40mm breiten Abschnitt eines 35mm Alu-Winkelprofils in 3mm Stärke. Damit der Motor im engen Rumpf halbwegs gut demontierbar bleibt habe ich auf Muttern verzichtet und die M3 Motor-Befestigungsgewinde direkt in den Alu-Halter geschnitten. Mit den Innensechskantschrauben sollte dann eine Demontage möglich sein.


Nach kleinen Nacharbeiten im etwas ungenau gefrästen Wellendurchgang konnte dann auch der Motor genau ausgerichtet und der Motorträger passgenau mit Sikaflex 221i (einem Karosseriekleber aus dem Wohnmobilbereich) befestigt werden. Das ergibt es relativ feste, "Gummi"-Lagerung die eine Übertragung von Vibrationen auf den Rumpf (Geräusche) vermindern soll. Mit diesem Material versuche ich das in einem Schiffsmodell das erste Mal. Da ich aber bei Wohnmobil-Ausbauten bereits mit dem Material gearbeitet habe bin ich recht zuversichtlich das es funktionieren sollte. Die Klebekraft ist SEHR hoch. Und das Material wird abgebunden zu eine Art festem "Gummi".


Die Distanzhalter aus Balsaholz wurden nach dem abbinden des Sikaflex wieder entfernt. Sie dienten ausschließlich dazu die genaue Lage des Motors zu fixieren bis das Sikaflex abgebunden hatte.

Dann konnte sie los gehen, die allseits beliebte "Schmiererei" mit Harz, Härter und Baumwollflocken. Ich verwende übrigens Material der Firma Bacuplast, die haben einen Lagerverkauf in ihrem Firmensitz in Remscheid. Da zu kaufen wo die Profis kaufen hat den großen Vorteil das man keine überlagerte Ware bekommt und eine vernünftige Beratung erwarten kann.

Um die genaue Lage der Schraube in der Kortdüse sicher zu stellen musste die Schraube in der Kortdüse sicher fixiert werden. Nachdem mir die dazu vorgesehenen Polystyrolstreifen zum gefühlt fünfzigsten Mal runtergefallen waren und meine Frau alle Schimpfworte kannte kam dann der Geistesblitz. Ich hasse Heißkleber. Aber zum provisorischen anheften ist er ideal ! Auch das verdrehen der Kortdüse nach recht und links wurde durch einen dicken Tropfen Heißkleber verhindert.



Als erstes wurde der Wellendurchgang im Achtersteven von außen mit Harz und Baumwollflocken sorgfältig verschlossen. Um das durchsickern des Harzes zu verhindern und den Achtersteven zusätzlich zu stabilisieren wurde dabei erst eine Seite mit Klebeband verschlossen. Nach dem aushärten der fertig verspachtelten Seite konnte das Klebeband entfernt und die andere Seite verspachtelt werden. Hierbei wurde möglichst genau gearbeitet um die Schleif- und Spachtel-Arbeiten in Grenzen zu halten.


Nachdem das dabei aufgetragene Harz so weit ausgehärtet war das es nicht mehr klebte wurde eine kleine Portion Harz ohne Flocken angemischt. Es wurde bei senkrecht stehenden Rumpf in das von außen unzugängliche Stück Bohrung gefüllt. Auch dieses Harz konnte dann in Ruhe "anziehen" bevor mit einer dritten Portion Harz, nun wieder mit Baumwollflocken, das Stevenrohr innen im Rumpf befestigt wurde.



Und nun hat der Rumpf erst einmal ein paar Tage Ruhe damit alles völlig durchhärten kann. In der Zwischenzeit können sich die Werftarbeiter mit anderen Sachen beschäftigen. Aber dazu demnächst mehr.  :-)







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Viele Grüße, Holger Meyer